Die Idee

Der Ursprung der Idee war, dass ich mir nach 10 Jahren Arbeit einen längeren Urlaub gönnen wollte. Motiviert von einigen Weltenbummlern in meinem Freundeskreis schwebten mir auch erst ferne Länder oder der bekannte hohe Norden vor. Als Dauer hatte ich initial an zwei oder drei Monate gedacht, aber das klang mir zu gewöhnlich. Da ich in meinem Leben immer probiere alles mit 100% zu machen, stand auf einmal die Zahl 100 im Raum und die fühlte sich sofort richtig an.

Aus den fernen Ländern wurde die Heimat Deutschland. Eine Heimat, von der ich vor allem im süddeutschen Raum wenige der landschaftlichen und kulinarischen Schätze, Geschichte und Brauchtümer kannte. Zudem gab mir Deutschland das Gefühl, dass die Anreise mit Hund deutlich leichter wird, er immer willkommen sein wird und auch seine Verpflegung kein Problem werden würde.

Infiziert mit dem Trekking- und Wandervirus bin ich seit vielen Jahren und habe bereits einige Touren zu Fuß, mit Ski und Kanu in Norwegen, Schweden und Island gemacht. Der Reiz der Tourenplanung bestand darin, neben anspruchsvollen Routen in den Bergen auch die stillen Ecken in Deutschland zu finden, die mir unbekannte wunderschöne Bilder meiner Heimat zeigten. Nicht selten rieb ich mir schon bei der Planung die Augen und fragte mich, ob das wirklich Deutschland sei.

Jens & Aiko

Neben dem Genuss der Natur und dem Gefühl der körperlichen Erschöpfung sollte aber auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kommen. Ich entschied mich dafür, über den gesamten Zeitraum ausschließlich die regionale Küche zu verköstigen. Das bot mir mehr Höhen und Tiefen als all die Touren in den 100 Tagen. Abend für Abend essen zu gehen und oft allein ein neues Gericht, ein Bier oder einen Wein zu probieren, war für mich ein sehr intensives Erlebnis und eine tiefe Auseinandersetzung mit der Esskultur in Deutschland. Mal tanzten die Aromen nur so auf meinem Gaumen und manchmal ging der Blick zum Napf von Aiko.

In der Folge habe ich probiert, die häufigsten Fragen zu meiner Reise zu beantworten. Solltet ihr noch weiteren Fragen haben, dann schickt mir gerne eine E-Mail an 100tage[at]jensfranke.com und ich werde sie zeitnah auf dieser Seite beantworten.

Häufig gestellte Fragen

Wie plant man so eine Reise?

Eine Planung im typischen Sinne gab es nicht, vielmehr war eine Inspirationsphase von acht Monaten mit vielen verschiedenen Komponenten. Ein Teil der Inspiration kam ohne Frage von den ZDF-Dokumentationen „Die Deutschen“ und „Deutschland von oben„. Weiterhin haben Artikel in diversen Outdoor- und Wanderzeitschriften die Gedanken beflügelt. Danach folgte eine längere Lesephase. Ich las klassische Literatur wie die Harzreise von Heinrich Heine, die Sozialstudie „Deutschland umsonst“ von Michael Holzach, recherchierte in Bild- und Naturbüchern, wie „Wildes Deutschland“ und „Deutschlands unberührte Naturparadiese“ von Norbert Rosing, „Der deutsche Wald“ von Detlev Arens und „Deutschlands Wälder“ von Olaf Scholz und Peter Laufmann. Parallel recherchierte ich viel in den Internetforen, wobei Outdoorseiten.net immer wieder ein Startpunkt war.

Drei Monate vor Reisebeginn hatte ich eine unendliche Fülle an Informationen, die es zu strukturieren galt. Ich verlagerte meinen Fokus auf den für mich unbekannteren süddeutschen Raum. Schnell wurde klar, dass es so viele landschaftlich reizvolle Schätze gibt, daß ich sie niemals in 100 Tagen komplett zu Fuß erreichen kann. Ich entschied mich früh dafür Gebiete mit dem regionalen Nahverkehr zu überbrücken, um nicht tagelang durch vermeintlich weniger interessante Gegenden zu wandern. Die Vorbereitung ging aber nicht so tief, dass ich mir passende Wanderkarten bestellte oder Routen für das GPS absteckte.

Die Detailplanung war ein Teil meiner Reise und oft eine meiner Abendbeschäftigungen. Etappenziele und Unterkünfte plante ich anfangs nur 1-2 Tage im voraus, später eher 5-7 Tage. Neben meiner sehr groben Route,folgte ich persönlichen Empfehlungen von anderen Reisenden oder entdeckte in Prospekten und im Internet neue deutsche Perlen.

Durch meine freiberufliche Tätigkeit konnte ich frühzeitig meine Projekte so steuern, dass ich Ende Juli einen leeren Schreibtisch erreicht hatte, den ich guten Gewissens für 100 Tage in diesem Zustand lassen konnte.

Ist dein Begleiter eigentlich ein Wolf und warum heißt er Heiko?

Mein treuer vierbeiniger Begleiter ist ein Sibirian Husky, hat keinen Schlitten und braucht im Sommer auch keinen Kühlschrank. Er ist einen Tag, nachdem wir gemeinsam zu Fuß auf die Zugspitze gewandert sind, fünf Jahre alt geworden. Er hört auf den schönen Namen Aiko, dessen Aussprache Kinder aber oft schwerfällt und dann zu Heiko wird. Mit acht Monaten haben wir Aiko vom Verein Nothilfe für Polarhunde, eine Auffangstation für nordische Hunde, abgeholt. Davor wurde er leider nicht artgerecht behandelt und den damaligen Besitzern von Bekannten weggenommen und in die Auffangstation gebracht. Seit gut vier Jahren zaubert Aiko täglich ein Lächeln in mein Gesicht und er ist ein treuer Begleiter auf vielen Wandertouren in Deutschland, Österreich und Norwegen im Sommer und im Winter. Er hat einen maßgeblichen Anteil an dem Erfolg unserer Reise und dem Projekt „Lebensraum Eilenriede„, was auf seinen täglichen Spaziergängen entstanden ist.

Wie viel kostet so ein Abenteuer? So viel wie eine Homepage?

In erster Linie kostet es Mut und Willenskraft die Idee auch tatsächlich umzusetzen. Die realen Kosten variieren je nach Unterkunftsform, die von Tarp und Zelt bis zum 5-Sterne Hotel reichen kann, und dem Anspruch an die nötigen Mahlzeiten, wo man autark die Nahrung der Natur zu sich nehmen kann oder seinen Gaumen in den Gourmettempeln des Landes verwöhnen lässt. Als Daumenwert diente für mich ein Budget von 50 Euro pro Tag, das ich mir in den letzten 10 Jahren durch viel arbeiten mit ebenso viel Herz und Leidenschaft angespart habe. Die Reise habe ich somit komplett selbst finanziert.

Wo habt ihr immer übernachtet?

Anfangs habe ich mir ein wenig naiv vorgestellt, dass ich einen Teil der Reise im Zelt und den anderen Teil in einfachen Unterkünften übernachten werden. Ich liebte das Zelten von vielen Touren in Norwegen, Schweden und Island. Da es in Deutschland kein Jedermannsrecht oder Ähnliches gibt, spürte ich aber schnell einen Zwang des Versteckens, um nicht vom Bauer oder Förster entdeckt zu werden. Auch beschnitt ich so künstlich die Möglichkeit, andere Menschen und Orte kennenzulernen. Ich entschied mich frühzeitig gegen das Zelt und für einfache Unterkünfte, was sich für die Idee meiner Reise auch als richtig erwiesen hat. Gebiete wie die Pfalz mit ihren öffentlichen Zeltplätzen in den Wäldern oder Teile der Alpen werde ich sicherlich bald noch einmal mit Zelt besuchen.

Blauäugig dachte ich zu Beginn auch, dass es sicherlich ein Kinderspiel wird, in den einfachen Pensionen dieser Republik für eine Nacht unterzukommen. Die Ernüchterung kam schnell und in einigen Orten brauchte man schon fünf bis acht Telefonate, bis man ein Zimmer für eine Person mit Hund für eine Nacht zu fairen Preisen ergattert hatte. Als nützlich hat sich dabei erwiesen, wenn man die Wanderung nicht am Wochenende begann und entgegen der beschriebenen Laufrichtung unterwegs war. Die Wege waren leerer und die Auswahl der Unterkünfte war größer. Nur wenige Tage wußte ich morgens noch nicht, wo ich am Abend schlafe, was zwar auch jedes Mal klappte, aber ich wollte nach einer langen Tour nicht noch von Haus zu Haus tingeln, um ein Plätzchen für mich und Aiko zu finden.

Für alle Hundebesitzer sei gesagt, dass man vor allen bei den Berghütten frühzeitig anrufen sollte, um am gewünschten Termin auch unterzukommen. Nicht immer durfte Aiko mit ins Haupthaus. Die alternativen Plätze waren das Winterlager, Vorräume oder auch einmal das Schuhlager.

Und warum hast Du die Tour nicht im Ausland gemacht?

Mein erster Gedanke war, dass ich die 100 Tage in Norwegen verbringen werde. Umso tiefer ich mich mit der Idee befasst habe, sprachen zwei Gründe immer stärker dagegen. Die Versorgung mit Essen für mich und vor allem für Aiko wäre erheblich schwieriger geworden, beziehungsweise unsere Rucksäcke hätten größer dimensioniert werden müssen. Außerdem ist mir in den letzten Jahren immer bewusster geworden, dass ich im Süden von Deutschland außer den Großstädten ganz wenige Regionen mit ihren landschaftlichen und kulinarischen Schätzen, ihren Geschichten und ihrem Brauchtum kenne. Meine Recherchen verstärkten meine Vermutung zu einem unbändigen Drang mein Heimatland zu Fuß zu erkunden.

Was hattest Du alles in deinem Rucksack?

Ein beliebtes Thema unter Wanderern, wozu ich in epischer Breite einen eigenen Blog betreiben könnte. Grundsätzlich folgte ich der Devise Gewicht vor Komfort, was am Ende aber trotzdem wieder auf das Konto des Komforts eingezahlt hat, denn jedes Kilo Gewicht, das man weniger auf dem Rücken hat, verbessert den Komfort beim Wandern. Insgesamt hatte ich zwischen 13-16 Kilo auf dem Rücken, wobei es sich in zirka 6 Kilo Kleidung, 1 Kilo Hygiene und 1. Hilfe, 3 Kilo Wasser & Essen, 4 Kilo an Foto- und Schreibausrüstung und 0,5 Kilo Literatur und gesammelte Reiseunterlagen aufteilte. Die exakte Packliste stelle ich demnächst zur Verfügung.

In regelmäßigen Abständen besuchte mich meine Freundin und ich konnte Kleidung und Ausrüstung austauschen oder mit nach Hause geben. Ansonsten sah ich zum ersten Mal in meinem Leben einen Waschsalon von innen. Die regelmäßigen Besuche gaben mir immer ein Momentum der Glücklichkeit, dass man nur auf Reisen und nicht an der heimischen Waschmaschine erfahren kann.

Wieso hat auch Aiko einen Rucksack?

Er ist kein Esel. Er trägt nicht mein Bier, nicht meinen Wein und nicht meinen Schnaps. In seinem blauen Rucksack war in der Regel Futter für drei bis vier Tage, sein Reich in Form einer 60 X 120 cm großen blauen dünnen Decke, ein Handtuch zum abtrocknen, ein 1. Hilfe Set mit Salben, Tabletten und Hundeschuhen. Das Wichtigste im Rucksack war aber das Kuscheltier Knut. Ein 5-Euro Eisbär, den er zu seinem Einzug bei uns bekommen hat und eigentlich zum zerfetzen gedacht war, als der Medienhype um den Eisbären aus dem Berliner Zoo unerträglich war. Knut erfährt aber immer nur Zärtlichkeiten und darf auf keiner längeren Tour fehlen.

An alle Hundebesitzer noch die Information, dass ich den Rucksack „Approach Pack“ uneingeschränkt empfehlen kann. Er ist äußerst robust, lässt sich deutlich besser ausbalancieren als das teurere Modell von Ruffwear und kann auch in der Maschine gewaschen werden. Lediglich wasserdicht ist es nur bedingt. Ich hatte die verschiedenen Inhalte getrennt verpackt, was sich auch beim ein- und auspacken als praktisch erwies.

Karte und Kompass oder GPS?

Weder noch ist die treffendste Antwort. Ich habe in der Vergangenheit viele Touren mit Karte und geplanter Route für das GPS gemacht. Ich fühlte mich nicht selten als Geisel der Technik. Der Blick ging zu oft auf das Gerät oder zur Absicherung auf die Karte. Ich wollte freier wandern und meine persönliche Einschätzung war und ist es auch heute noch, dass die Wanderwege in Deutschland sehr gut beschildert sind. Natürlich kam ich auf der Reise auch einmal vom Weg ab, aber lediglich in Notfällen ging dann doch der Griff zum GPS. Diese Erfahrung war ein sehr befreiendes Gefühl für mich.

Lediglich für die Tour im Watzmannmassiv kaufte ich mir eine Karte, weil die Frau in der Touristeninfo stark auf mich eingeredet hatte. Erst eine Woche nach der Tour merkte ich, dass ich die Karte immer noch mit mir rumschleppte. Ich prägte mir am Vorabend immer die nächsten wichtigen Orte ein und suchte vor Ort dann auch oft den Dialog mit Menschen. Nicht immer hatten sie einen Rat oder einen Hinweis für mich, aber es fühlte sich besser an, als mit gesenktem Kopf auf ein Display zu starren. Lediglich in größeren Städten nutzte ich von Zeit zu Zeit mein Mobiltelefon zur Navigation, um schneller von A nach B zu kommen, denn die angesprochenen Personen waren oft selbst nicht ortskundig.

Wie entstehen deine Bilder?

Es gibt drei grundsätzlich Motive für meine Bilder. Zu vielen Orten hatte ich gewisse Bilder im Kopf, die ich gerne umsetzen wollte. Bei Naturaufnahmen sind diese oft die schwersten, weil man sich in einer extremen Abhängigkeit zu den Jahreszeiten, dem Wetter und dem Licht befindet. Die meisten Bilder entstanden aber durch die Inspiration des Ortes. Sich ohne jegliche Hektik ganz und gar auf einen Ort einzulassen, ihn erst einmal auf sich wirken zu lassen ohne einfach hektisch den Auslöser zu drücken war der häufigste Entstehungsprozess meiner Bilder. Eine Mischung aus totaler Entspannung, Entschleunigung und doch hoher Konzentration, um die Stimmung des Ortes mit meinen fotografischen Grundsätzen in Form von Einsen und Nullen auf der Speicherkarte festzuhalten. Die letzte Form der Fotografie waren spontane Aufnahme, die oft in Städten entstanden sind, wo ein Bestandteil des Motives Menschen waren, die in der Regel weniger sesshaft sind als ein Baum oder Berg.

Mein Werkzeug der Wahl war und ist eine digitale Messsucherkamera der Firma Leica. An Objektiven habe ich ausschließlich mit lichtstarken Festbrennweiten im Bereich von 25mm bis 90mm gearbeitet. Vor allem das manuelle Wählen der gewünschten Blende und der Verschlusszeit gepaart mit der präzisen Fokussieren über den Fokusring passen perfekt zu meiner Arbeitsweise beim Fotografieren. Die robuste Verarbeitung und das leichte Gewicht im Vergleich zu Spiegelreflexkameras sind für mich weitere Argumente für die perfekte Kamera im Alltag, auf Reisen und in der Natur. Aufgrund des fehlenden Objektives musste ich im Makrobereich Abstriche machen. Im Telebereich war es ähnlich, denn da ist bei den M-Systemen leider früh das Ende der Fahnenstange erreicht, wobei ich sagen muss, dass mein kleiner Begleiter mir auch nicht viele Möglichkeiten geboten hat, wo ich ungestört ein Tier in der Ferne hätte fotografieren können.

An zusätzlicher Ausrüstung hatte ich lediglich noch ein GorillaPod, einen weiteren Akku und eine weitere Speicherkarte im Rucksack. Ansonsten kein Blitz, keine Filter, keine Fernauslöser oder Ähnliches.

Die ersten 40 Tage hast Du bereits während deiner Reise veröffentlich?
Wie hast Du das von unterwegs bewerkstelligt?

Meine Schreibmaschine im Jahre 2011 war ein Macbook Air von Apple, was aus meiner Sicht in Sachen Gewicht, Leistung und Arbeitskomfort konkurrenzlos ist. Alle Texte schreibe ich mit dem eleganten Programm Writer aus dem Hause iA.

Die Fotos verwalte ich in Lightroom. Sie sind nach Themen, Orten und Berichten sortiert. Die Bearbeitung fällt aufgrund der großartigen Grunddaten und Fülle an Bilder sehr gering aus. Sobald eine Auswahl für den kommenden Beitrag steht, wird der passende Weißabgleich gesetzt, die Tonwerte und die Gradation angepasst. Der zeitliche Aufwand pro Beitrag ist zirka eine Stunde, wobei 80% der Zeit für die passende Auswahl benötigt werden. Für die Schwarz-Weiß Bilder habe ich mir zwei Vorgaben angelegt, die ich fast 1:1 nutze. Um die Stimmung zu verdichten, wird am Ende teilweise noch eine Vignette angewendet, bevor das Bild über Photoshop geschärft und für das Web exportiert wird. Aktuell wurde nur bei einem einzigen Bild ein Lensflare retuschiert, ansonsten erfolgte kein Entfernen oder Hinzufügen von Bildelementen. Außerdem kommen die meisten Bilder auch gänzlich ohne Beschnitt aus.

Komplett unterschätzt hatte ich die Netzabdeckung des Mobilfunknetzes in Deutschland. Oft war die Netzqualität so schlecht, dass ich weder nach weiteren Unterkünften recherchieren konnte, geschweige denn einen neuen Reisebericht mit vielen Bilder veröffentlichen konnte. Auch war es eine absolute Seltenheit, wenn in den einfachen Unterkünften mal ein offenes WLAN vorhanden war.

Was hast Du am meisten vermisst?

Neben den lieben Menschen zu Hause habe ich ziemlich schnell gemerkt, was für ein großer Luxus es ist, wenn man ständig die Möglichkeit hat, etwas zu trinken. Nicht selten träumte ich von einem erfrischenden Saft oder einfachem Wasser mit Kohlensäure.

Was war der schönste Moment?

Die Reise war zu lang, zu vielschichtig, zu unterschiedlich und zu persönlich, um den einen Moment hervorzuheben. Oft waren es kleine Dinge, die mich mit Glücksgefühlen überschüttet haben. Ein treuer oder schelmischer Blick von Aiko, ein Plausch mit einem fremden Menschen, ein Sprung in einen erfrischenden Badesee, unbekannte Gerichte zu essen, die mit frischen Zutaten und viel Leidenschaft zubereitet wurden, Menschen, die für Aiko einen Napf mit Wasser oder sogar ein paar Leckerlis parat hatten, das Beobachten der Flora und Fauna, wie zum Beispiel Füchse, Wildschweine, Rehe, Dammwild, Adler, Falken, Biber, Gämse, Schlangen und die ersten und letzten Sonnenstrahlen in der Natur zu genießen.

Was ist dein nächstes Projekt?

Ideen gibt es viele und sind nicht zuletzt auf den 100 Tagen von Hirngespinsten zu handfesteren Ideen gereift. Für das Jahr 2013 gilt meine volle Konzentration diesem Projekt.

Wo warst Du sonst noch so?

Aus fotografischen Beweggründen habe ich bis jetzt neben meinem Heimatland Deutschland noch Österreich, Norwegen, Schweden und Island bereist. Für die Zukunft reizt mich besonders das östliche Europa, allen voran Kroation, Slowenien und Lettland. Und ich würde lügen, wenn ich nicht sagen würde, dass ich nicht von Patagonien mit dem Nationalpark Torres del Paine in Chile, den Indian Summer in Britisch Columbia oder ein Trip am Yukon in Kanada bzw. Alaska träumen würde, aber ich scheue mich die damit verbundenen Reisestrapazen meinem treuen Begleiter Aiko zuzumuten.